Besonders im Trend liegen Glastüren! Sie sorgen für transparente Behaglichkeit und klare Linien. Ein Grund für die steigende Beliebtheit der Glastüren sind sicher die exzellenten Techniken der Glasverarbeitung. Durch eine Glastür wirkt jeder Raum großzügiger, heller, offen und lichtdurchflutet.
Glastüren werden in der Regel im Innenbereich eingesetzt und kommen ohne Rahmen aus. Ganzglastüren bestehen aus auf Maß geschnittenen Glasscheiben zum Beispiel als Einscheiben- oder Verbundsicherheitsglas. Nach dem Zuschnitt und der Herstellung von Kanten, Glasausschnitten und Lochbohrungen für die Beschläge wird die Glasscheibe auf 600 Grad erhitzt und mittels Kaltluftgebläse schnell abgekühlt. Die dadurch entstehende thermische Vorspannung stabilisiert die Glasscheibe und macht sie als Bauteil geeignet. Wie dick das verwendete Glas ist, hängt von der Türgröße ab, als Standarddicke werden meist Gläser von 8 mm verwendet.
Glastüren können auf unterschiedliche Art in die Wandöffnung eingesetzt werden. Möglich ist die Verwendung von Holz- oder Stahlzargen, auch ganz ohne Rahmen sind Glastüren als Innentüren üblich. Als Türbänder werden wahlweise Studio- oder Officebänder eingesetzt. Diese unterscheiden sich in der Anordnung der Bohrungen. Die dreiteiligen Officebänder sind für schwere Türblätter gut geeignet.
Türen aus Glas machen Räume großzügig und hell, das Material selbst bietet verschiedene Vorzüge. So sind Ganzglastüren stabil und alterungsbeständig sowie widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchungen. Die Scheiben sind pflegebedürftig, da Fingerabdrücke und Schlieren deutlich sichtbar werden, die Pflege selbst ist dabei recht unkompliziert. Vor dem Einbau wichtig: Glastüren dürfen nicht an den Kanten gestaucht werden, da dies zum Glasbruch führen kann.
Sie spielen mit dem Gedanken einer Ganzglastür in Ihrer Wohnung? Wir beraten Sie gerne bei der Auswahl und übernehmen alle Aufgaben rund um die Anschaffung und den Einbau Ihrer neuen Innentür!
Glas ist ein besonderer Werkstoff. Es ist durchsichtig und klar wie Wasser und erreicht dabei einen hohen Härtegrad. Im gefärbten Zustand erinnert es an Edelsteine. Zu unserer Freude hat Glas Eigenschaften, die ihm zahlreiche Anwendungen sichern. Die Leitfähigkeit ist schlecht, somit ist es ein Isolator. Es ist hygienisch, weshalb es zur Aufbewahrung von Lebensmitteln dient und in Gestalt unterschiedlichster Glasinstrumente in Labors zum Einsatz kommt. Glasinstrumente können auch Musikinstrumente sein wie die Glasharfe.
Glas besteht im Wesentlichen aus Quarz, wie auch der Bergkristall. Weitere Bestandteile sind Soda und Pottasche. Zusätze verleihen dem Glas Eigenschaften, die auf den jeweiligen Einsatzbereich abgestimmt sind. Die Anwendungen sind mannigfach, es gibt viele Glassorten. Je nach Zusammensetzung und Verwendung sind das Quarzglas, Kronglas und andere. Je nach Verarbeitung und Zweck unterscheidet man zwischen Flachglas, Schmuckglas oder optischen Gläsern.
Hier wird aus den Zutaten unter Wärmezufuhr die Glasschmelze erzeugt. In diesem Zustand ist eine gute Formbarkeit gegeben, zum Beispiel mittels Luftstrom. Nichts anderes tut der Glasbläser. Er bläst mittels eines Rohres eine Portion der zähflüssigen Schmelze auf. Der innere Halt sorgt dafür, dass die Blase nicht platzt oder auf den Boden tropft und weiter bearbeitet werden kann. Nach dem Abkühlen haben wir das fertige Glasgefäß. Auch durch Ziehen lässt sich der Glaswerkstoff in Form bringen. Glasmacher sind heute nicht nur Glasbläser, sie bedienen auch die Maschinen und Vorrichtungen, die unzählige Arbeitsschritte übernehmen.
Erkaltete und erstarrte Glasgegenstände lassen sich schleifen wie Edelsteine. Die Spezialisten, die sich hier betätigen, sind die Glasschleifer. Das Schleifen kann zum Zwecke der Verschönerung erfolgen, so zum Beispiel beim Schleifen von Gläsern aus Bleikristall. Ein sehr feiner Schliff ist die Gravur. Damit betreten wir die Welt der Glaskunst. Aber ein präziser Schliff ist auch in der optischen Industrie von großer Bedeutung, nämlich bei Linsen und Hohlspiegeln unterschiedlichster Abmessungen. Die Arbeit der Glasschleifer erledigen zunehmend Maschinen.
Wer ebenfalls mit Glasverarbeitung zu tun hat, ist der Glaser. Glaser schneiden Fertigglas zu und verbauen es in Fenstern und an Fassaden, wobei sie auf Flachglas zurückgreifen. Neben Fenstern und Fassaden enthalten oft auch Türen Glas. Im Gegensatz zu normalen Fenstern, die ja klarsichtig sein sollen, enthalten viele Türen Glas, das der Verzierung dient.
Der Werkstoff ist den Menschen seit langem bekannt. Schon seit altägyptischer Zeit macht Glas Geschichte. Es kam zu den Phöniziern und dann zu den Römern nach Europa. Die ersten Glashütten entstanden in Europa ab dem elften Jahrhundert. Die Gotik brachte der Glasmalerei eine große Blütezeit, wovon Sie sich anhand der prächtigen Fenster in bedeutenden Sakralbauten Europas überzeugen können. Bei der Glasmalerei werden farbige Scherben zu einem Bild ausgelegt und anschließend mittels Blei verbunden. Das Ergebnis sind farbenfroh leuchtende Bleiglasfenster von oft beeindruckender Größe.
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